Dienstag, 12. Juli 2011

Internationale Highland Games im Angelbachtal

Am Wochenende war ich zum zweiten Mal im Angelbachtal zu Gast. Bei diesem Highland Game im schönen Schloßpark gibt es immer ein umfangreiches Rahmenprogramm und starke Starterfelder.

Bei den A-Heavys gab es eine Neuauflage des Duells Gunnar Pfingsten gegen David Frey. Während David in Ossweil vorne war, gewann diesmal Gunnar. Interessanter Weise konnte er nur einen Bewerb - den Hochwurf mit starken 4,60 Meter im strömenden Regen für sich entscheiden. Seine Paradebewerbe die Steine gewann diesmal Andreas Deuschle, der gesamt Vierter wurde. Gunnar hatte diesmal aber gute Hammerwürfe wo er jeweils Zweiter wurde. Die beiden Hammerwürfe gewann BamBam (Markus Vortriede) der gesamt Dritter wurde. Die Weight for Distance Bewerbe gewann David.
Insgesamt war das Feld mit 11 A-Heavys recht groß, am Ende wurde dann entschieden den "Monstercaber" (+7 Meter ca. 100kg) nicht in die Wertung zu nehmen - aber wer wollte konnte sich an ihm versuchen. In die Wertung gingen also nur 7 statt der üblichen 8 Bewerbe.

Auch bei den Frauen gab es mit 8 Starterinnen ein großes Feld. "Multi-Petra" Mülle
r die als Athletin, Organisatorin und Sprecherin parallel fungierte konnte den Bewerb für sich entscheiden. Sonja Schneider (Gesamt Dritte) verhinderte einen "Clean Sweap" von Petra, indem sie den Cabertoss gewann, wo Petra Zweite wurde. Gesamt Zweite wurde Anke Serfing.
Unsere Gastgeberin Annette konnte Fünfte werden.

Bei den B-Heavys war ich angereist um meinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, und endlich die A-Heavy Quali zu schaffen. Ein ehrgeiziges Ziel, denn meine Gegner verbessern sich auch laufend. 22 Starter bei den B-Heavys waren ein Rekordteilnehmerfeld, was zur Folge hatte dass das Feld bei den horizontalen Würfen geteilt werden und der Zeitplan ordentlich gestreckt wurde.
Los g
ing es mit dem gesamten Feld mit dem Hochwurf. Hier zeigte sich gleich mal, dass ich mit einem mir selbst auferlegten Druck wieder mal nicht umgehen kann. Ich begann wegen der langen Wartezeiten bei 3,60 Meter - und musste gleich drei mal werfen, da die Flugkurve überhaupt nicht passte. Und so ging es weiter, Höhe für Höhe zitterte ich mich bis 4,20 Meter, wo ich dann auch im dritten Versuch die A-Quali warf. Bei 4,40 Meter warf ich dann endlich locker und scheiterte nur knapp. Gewonnen hat den Bewerb Sven mit starken 4,60 Meter, ich wurde Vierter - alles noch auf Kurs.

Der Steinstoß lief dann doch recht gut - 12,08 Meter waren für mich neue Bestleistung und Disziplinensieg mit dem unhandlichen und etwas zu schweren (7,4kg) Ossweiler Stein. Zweiter wurde Martin Kuhne mit 11,14 Meter - mein Lieblingsgegner lag nur einen Punkt hinter mir nach dem Bewerb.

Beim Hammerwurf setzte dann der Regen ein und es kühlte ab. Der Griff hielt aber dank Baumharz - und es gab eigentlich keine Ausrede hier keine A-Heavy Quali zu werfen, vorallem da es in den letzten Trainings wirklich weit ging. Wie so oft schwang ich das Wurfgerät dann aber zu unlocker und daher zu langsam im Wettkampf - 26,90 Meter waren zwar neue Bestleistung aber 60cm zu kurz. Gesamt dann auch nur der fünfte Platz. Martin wurde Dritter und daher überholte er mich um einen Punkt. Gewinnen konnte Axel den Bewerb mit starken 29,60 Meter.

Im strömenden Regen ging es dann zum Weight for Distance - hier musste ich mich
vor Martin platzieren um den Chance auf den Gesamtsieg zu wahren, und hoffen dass sich vielleicht noch jemand zwischen uns schiebt, denn Martin ist der bessere Cabertosser. Nach zwei Durchgängen sah es dann genau umgekehrt aus - Martin lag konfortabel in Führung und ich nicht mal an zweiter Stelle - die erste Drehung ging viel zu weit nach vorne, für die Zweite hatte ich dann zu wenig Platz. Im letzten Wurf ging es dann etwas besser und ich warf knapp an Martins Marke heran - 15,06 Meter zu 14,91 Meter war dann der Endstand. Die Weiten waren nicht gerade gut, aber auf rutschigen Untergrund wirft man automatisch etwas verhaltener - auch wenn die Schuhe halten.

Im abschließenden Cabertoss musste ich aufpassen meinen zweiten Platz nicht zu verlieren. Denn ich war bei weitem nicht der beste Cabertosser im Feld, und könnte hier viele Punkte verlieren. Den Quali-Caber schaffte ein Großteil des Feldes, der Wettkampfcaber war sehr schwer, und nur Martin schaffte im letzten Versuch einen Überschlag damit. Ich kam auf 50° und Platz 6 - der reichte dann am Ende knapp um den zweiten Platz zu halten. Lauro Gruda (mit mir der Senior im Feld) wurde im Caber mit 90° Zweiter so wie ihm Hochwurf mit starken 4,40 Meter, und kam dann in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt an mich heran. Axel Arnsberg wurde Vierter vor Markus Single, der ja letztes Jahr bei unseren Games zu Gast war. Und Sven - auch ein bekannter Gast in Stadlau - wurde mit seinem wohl bisher besten Wettkampf Sechster.

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