Sonntag, 3. Oktober 2010

6. Stadlauer Highlandgames

Gestern hatten wir bei unseren Games in Stadlau das große Saisonfinale.
Mit 29 Teilnehmern stellten wir das Vorjahresergebnis ein - sportlich gesehen waren aber sicher die stärksten Games die wir bisher hatten, dank der regen Teilnahme unserer Freunde aus Deutschland.
Leider war das Zuschauerinteresse weitaus geringer wie in den letzten Jahren. Ingesamt fanden sich zwischen 200 bis 300 Zuschauer über den T
ag verteilt ein. An der Medienpräsenz im Vorfeld hat es wohl nicht gelegen, die war so gut wie noch nie mit zwei Radioeinschaltungen in 88.6 und Radio Arabella sowie Vorankündigungen in der Krone und Bezirkszeitungen. Es fand aber gleichzeitig die große U2-Eröffnung mit Wahlkampfveranstaltung im Bezirk statt, und das Wetter war sehr kühl.

Aber zurück zum erfreulichen Teil - dem sportlichen.

Zunächst zu den Frauen:

Hier hatten wir gleich 7 Teilnehmerinnen, drei davon aus Deutschland. Sonja konnte i
hren Titel ungefährdet verteidigen - gleich 5 von 6 Disziplinen konnte sie gewinnen. Petra - heuer deutsche Vizemeisterin - lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Dana, die bei ihrem Comeback mit sehr starken Leistungen überzeugte. Am Ende setzte sich sich dann aber die Wettkampferprobte Petra mit einem Punkt Vorsprung durch. Dana konnte im Cabertoss einen Einzelsieg verbuchen und somit den "Clean-Sweep" von Sonja verhindern.
Anette aus dem Angelbachtal wurde Vierte und damit zweit beste deutsche Teilnehme
rin.

Die B-Heavys:

Mit 15 Teilnehmern hatten sie das größte Starter-Feld. 5 Teilnehmer kamen aus Deutschland. Obwohl seine Spezialdisziplin der Hochwurf für ihn nicht nach Wunsch verlief, gewann der Masters Multi-Werfer Franz Kastenberger den Bewerb. Als er wie üblich knapp vor Bewerbsbeginn (diesmal ca. 1 Minute vorher) auftauchte war er für mich der Favorit. Im Weight for Distance holte er einen Einzelsieg.
Platz 2 war dann aber eine Überraschung - der ging an unseren Vereinskollegen Florian Stadelmayer. Noch dazu mit einem schönen Abstand zum dritten Platz. Es absolvierte sein erstes ernsthaftes Highlandgame und wohl ein paar unbemerkte Trainings. Im Steinstossen holte er den Einzelsieg.

Platz 3 ging wie schon bei den deutschen B-Heavy Meisterschaften an Markus Single, der damit auch bester deutscher B-Heavy an dem Tag war. Er konnte im Hammerwurf und Cabertoss zwei Einzelsiege verbuchen. Ich selbst hätte ihn weiter vorne erwartet, im Hochwurf und Porwermedley verlor er aber einige Punkte.
Platz vier sicherte sich mit einem ausgelichenen unser Teamkollege Markus Schmitzer.
Das Duell des Vorjahres zwischen "Luki der Spinne" und dem "schrecklichen Sv
en" war diesmal wieder spannend, verlagerte sich aber auf Platz 5 und endete unentschieden. Sven von den McManiacs konnte den Hochwurf mit starken 4,20 Meter gewinnen.
Gottfried Elsner vom Team "Weils Wurscht Ist" aus Deutsch Altenburg wurde Siebenter, und Stefan Cordes - ebenfalls von den McManiacs - wurde Achter und gewann das Power
meldley. Eine Überraschug lieferte auch Roland Lackinger - der ungeschlagene König der Bergturnfeste in Österreich wurde bei seinem ersten Highlandgame in einem starken Feld Neunter.

Die A-Heavys:

Klein aber sehr stark präsentierte sich das "Profi-Feld". Wie zu erwarten gewann David Frey aus den Bewerb. Der starke Athlet aus Ossweil gewann das Weight for Distance mit 20,48 Meter, was natürlich neuer Games Rekord war - sowie beide Steinstossbewerbe und das Powermedley. Somit konnte er einen ungefährdeten Sieg holen.
Der Titelverteidiger Martin Schiller konnte sich den zweiten Platz sichern. Er schaffte e
inen Einzelsieg im Hammerwurf, einen zweiten Platz im Weight for Distance mit starken 18,17 Meter sowie Platz 2 mit dem Breamar Stein und im Powermedley.
Platz Drei ging an den starken deutschen Highlander und Masters-Vizeweltmeister Hans Dorow. Er gewann den Cabertoss und schaffte im Weight for Heigth und Hammerwurf jeweils den zweiten Platz. Seine Chancen auf eine bessere Platzierung verlor er im Powermedley, als er den Stone of Manhood zwar schon über der Latte hatte, diese dann aber noch mit der Hand runterwarf.
Platz vier ging an Michael Wohlrab - er gewann den Hochwurf mit neuer Bestleistung von 4,20 Meter und wurde im Caber Zweiter. Nur Hans Dorow und David Frey schafften es eb
enfalls unseren neuen schweren Caber zu überdrehen.
Fünfter wurde Gerhard Zillner der sich gerade für seine erste M40 Saison in Form bringt und den österr. Mastersrekord im Kugelstoß angreifen will. Im Steinstoß wurde er auch Zweit
er hinter David Frey.
Ich selbst wurde Sechster (also wieder letzter) - aber mit weitaus besseren Leistungen wie im Vorjahr. Im Powermedley, Steinstoß und Hammerwurf hatte ich mit Platz 4 meine besten Platzierungen. Weight for Height mit 3,60 war Bestleistung, die 3,80 habe zwei mal ganz knapp verfehlt. Steinstoß mit 12,06 Meter und Hammerwurf mit 23,32 Meter waren ebenfalls Bestleistungen. Mit dem Ergebnis im Powermedley war ich aus zufrieden, beim Farmerswalk stürzte ich beinahe und verlor einiges an Zeit - der Tireflip und Stone of Manhood gingen dafür sehr gut.
Martin Gratzer startete diesmal nur ausser Wertung in den beiden Steinstoßbewerben, und kam mit 15,39 Meter sowie 10,86 Meter am weitesten.


Die Teamwertungen:

Bei den Zweierteams gewann das deutsche Team mit Sven Ferrante und
David Frey überlegen. Bis auf die rausgerechnete Wertung im Farmerswalk gewannen sie alle Bewerbe inklusive dem Seilziehen. Platz zwei ging dann punktegleich an das Team Gottfried Elsner/Markus Schmitzer sowie an meinen Teampartner Franz Kastenberger und mich.

Die Länderkampfwertung wurde aus den jeweils zwei besten A-Heavys, B-Heavys und der besten Frau herausgerechten. Und diese Wertung ging doch etwas überraschend deutlich mit 65,5 zu 72,5 an Österreich. Bei den A-Heavys lagen zwar David und Hans vorne, Florian und Franz bei den B-Heavys sowie Sonja bei den Frauen konnten das aber kompensieren.

Die gesammelten Ergebnisse gibt es >> hier


Das Fernsehen:

War auch da - allerdings war es der Hermes von "Willkommen Österreich" - ich hoffe mal da kommt kein Blödsinn dabei raus ...

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