Freitag, 18. März 2011

Putting the Stone

Der Steinstoss ist traditionell der erste Bewerb bei Highland Games.
Es gibt mehrere Varianten der Bewerbs:
Den "Open Light Stone" - entweder wird hier die Leichtathleten Eisen-Kugel mit 7,26kg genommen, oder ein Naturstein mit ähnlichen Gewicht.
Der "Open Heavy Stone" - hier kann auch eine Eisenkugel mit einem Gewicht zwischen 9 - 10kg genommen werden oder ein Naturstein.
Der "Standing (Braemar) Stone" ist ein Naturstein mit einem Gewicht von bis zu 26 lbs (11,8kg)

Bei den meisten Games gibt es die beiden Open Stones. In den USA ist der
Braemar Stone recht weit verbreitet. Benannt nach dem grössten Highland Games in Schottland, wo es diesen Bewerb ebenfalls gibt. Dabei muss aus dem Stand gestossen werden. In Schottland, wo die Regelauslegung oft sehr streng ist, darf auch beim Auftakt zum Stoß keiner der beiden Füssen den Boden verlassen.

Bei den Open Stone Bewerben variieren die Techniken - wie auch in d
er Leichtathletik. Manche Athleten stossen überhaupt nur aus dem Stand. Von der alten Ansprungtechnik, über das Angleiten bis zum Drehstoß sind alle Techniken erlaubt.
Wegen dem oft unebenen und rutschigen Untergrund auf einer Wiese ist es allerdings nicht immer leicht ähnliche Weiten wie aus einem Kugelkreis zu erzielen - selbst mit der Eisenkugel.
Zum Vergleich: Geoff Capes erzielte 1982 mit der Eisenkugel mit 19,89 Meter den Weltr
ekord für Highland Games, sein Rekord aus dem Kugelkreis steht bei 21,68 Meter (zwei Jahre vorher erzielt).

Bei den Natursteinen kommt noch hinzu, dass diese oft wegen ihrer Grösse während dem Versuch schwer am Hals zu halten sind. Hier auch ein Vergleich: mit dem 7kg Stein schaffte die Werferlegende Brian Oldfield 1973 mit 19,25 Meter die bisher weltbeste Weite. Mit der Kugel aus dem Betonkreis kam Brian mit der Drehstoßtechnik 1975 auf die Weltrekordweite von 22,86 Meter.
In diesem Video sieht man Brians "Kampf" mit einem Open Stone:






Aufgrund der erwähnten Schwierigkeiten verzichten viele Athleten auf einen kompletten Drehstoß und machen statt dessen den s.g. "South African" wo der erste Teil der Drehung entfällt, und der Athlet mit Blickrichtung zum Abwurf beginnt. Da die "Backlines" auch manchmal etwas weiter weg vom Balken sind als bei einem Kugelkreis geht diese Technik recht gut bei Highland Games.

Bei einem Highlandgame ist es wichtig sich schon beim Aufwärmen mit den Steinen und Untergrund "anzufreunden". Die richtige Schuhwahl spielt vorallem bei Regen eine wichtige Rolle.

Das Steinstossen mit Anlauf ist vorallem in der Schweiz, Deutschland und Österreich bei Rasenkraftsport Wettkämpfen verbreitet. Hier wird ein 15kg Eisenblock aus einem beliebig langen Anlauf einarmig gestossen. Der Weltrekord liegt hier bei 13,11 Meter. Der Bewerb stammt ursprünglich von Germanischen Volksfesten, wo auch Natursteine gestossen oder über Kopf geworfen wurden.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen