Samstag, 4. Dezember 2010

Ben Plucknett - Diskuswerfer und Highlander

Am 17.November 2002 starb "Big Ben" im Alter von 48 Jahren in Missouri an einer Hirn-Aneurysmata.
Der 2,01 Meter grosse und 138 kg schwere Athlet hatte einen Körperbau der für den Kraftsport geschaffen war. Zunächst wollten verschiedene Trainer einen Football-Spieler, Ringer oder Hammerwerfer aus ihm machen. Er wollte aber Diskuswerfer werden.

1976, mit 22 Jahren warf er erstmals über die 60 Meter Marke.
1977 ging er nach San Jose in Kalifornien um mit den "Big Men" zu trainieren - einige Weltklasse Werfer und Gewichtheber trainierten dort gemeinsam. Gemeinsam mit Jim McGoldrick (damals noch Diskuswerfer, später 5-facher Weltmeister bei den Highlandgames) arbeitete er als Türsteher bei einem Nachtclub. Bei einem Streit mit zwei minderjährigen Buben feurten diese 7 Schüsse auf Ben ab, zwei davon trafen ihn in den Bauch - er überlebte, verlor aber ein ganzes Trainingsjahr.

1979 warf er dann erstmals über 66 Meter. Bei den US Amateur - Meisterschaften traf ihn die Diskuslegende Al Oerter beim Einwerfen an der Hüfte mit dem Diskus. Ben startete trotzdem bei dem Wettkampf, nachher musste er mit 12 Stichen genäht werden.

1980 verbesserte er seine Bestleistung von 1979 über zwei Meter auf 68,18 Meter konnte aber durch das Olympiaboykott nicht in Moskau starten.

1981 war dann seine stärkste Saison. Mit dem Diskus warf er 72,34 Meter, mit der Kugel kam er auf 20,59 Meter. Seine Diskusleistung wurde international aber nie anerkannt, denn er wurde Anfang des Jahres in Neuseeland positiv auf anabole Steroide gestestet. Zunächst wurde er von der IAAF lebenslang gesperrt, dann wurde die Sperre auf 18 Monate reduziert.
Kurioser Weise wurde seine Leistung zwar nicht als Weltrekord anerkannt, aber ist noch immer der gültige US Rekord. Bis 1986 war dann der US Rekord besser als der Weltrekord.

Ben kam aber wieder zurück, und 1983 warf er 71,32 Meter - seine offizielle, international anerkannte Bestleistung. 1988 bei den olympischen Trails verpasste er mit 63,48 Meter und Platz 4 ganz knapp die Qualifikation für Seoul. 1989 war dann seine letzte Saison als Diskuswerfer.

Dann wandte er sich erfolgreich den Highlandgames zu - 1993 in Aviemore stellte er mit 5,58 Metern einen neuen Weltrekord im Weight for Height auf.
Von diesem Wurf gibt es ein Video:




Sonntag, 21. November 2010

Zäher Einstieg in das Wintertraining

Motiviert durch die guten Leistungen am Saisonende und mit einem neu gestalteten Kraftraum ging ich die Vorbereitung der Saison 2011.

Zunächst standen 4 Wochen allgemeines Training am Programm, wo sich Florian anschloss - der überraschend Zweiter bei den B-Heavys in Stadlau wurde.
Gleich beim ersten Training zwei Rückschläge - dank schlampiger Technik bei den Tiefkniebeugen irgendwas im unteren Rücken eingeklemmt, wodurch ich bei den folgenden Trainings keine schweren Lasten mehr nehmen konnte.
Mein Patella-Sehne machte sich auch wieder schneller bemerkbar als befürchtet - diese Probleme kenne ich aber seit dem Frühjahr - mit Elektroimpulsen und "Active-Release" kriege ich das aber langsam in Griff.

Dieses Wochenende konnte ich erstmals wieder halbwegs schmerzfrei Technik trainieren - ein schönes Gefühl :)

Der Schilli scheint seinen Trainingseinstieg (war mit Anfang November geplant) um mindestens ein Monat nach hinten zu verschieben.
Kollege Gratzer trainiert schon fleissig für die Hallensaison, seine hartnäckigen Probleme mit dem Rücken und Oberschenkel begleiten ihn aber weiterhin, dazu kam noch ein Bändereinriss. Was gut ist, ist aber dass es derzeit mit einer relativ stabilen Technik stösst - da er zum einen viele Stösse gemacht hat, und wir auch ein seiner Technik ein paar Kleinigkeiten umgestellt haben.

Mittlerweile bin ich bei meinem Trainingsplan bis Ende April angelangt, der mir in meiner zweiten "echten" Highlander Saison mehr Kraft und bessere Technik bringen soll.
Zwei mal die Woche geht es spät Abends nach meinen langen Arbeitstagen in unsere Kraftkammer und am Wochenende bei Tageslicht steht das Techniktraining im Vordergrund. Da gibts noch einiges zum Üben.

Der Plan hat einen 14 Tage Rhytmus, ich halte es für besser immer verschiedene Schwerpunkte zu setzen:

Woche 1:

Kraft 1:
5x 5WH Tiefkniebeuge
5x 5WH Bankdrücken
Nebenübungen: Beibizeps, Zugübungen, spez. Rumpfkraft

Kraft 2:
5x 3WH Umsetzen + Stossen
10x Sprungserien
10x 5 Medizinballstösse
Nebenübungen: Überkopfkniebeugen, Schultern, Rotatoren

Technik 1:
Kettlebells
10x Cabertoss
Hammerwurf
Weight f. Distance

Woche 2:

Kraft 3:
5x 5WH Frontkniebeuge
5x 5WH Schrägbankdrücken
Nebenübungen: Beibizeps, Zugübungen, spez. Rumpfkraft

Kraft 4:
5x 3WH Kreuzheben
5x 3WH Stossen v.d. Brust
10x Sprungserien
Nebenübungen:
Überkopfkniebeugen, Bauchcrunches

Technik 2:
Medizinball/Kugelwürfe
Weight f. Height
Hammerwurf
Weight f. Distance

Steinstossen

Die Saisonziele 2011 sehen wie folgt aus:

Weight f. Distance:
Hier stellte ich 2010 mehrmals meine Technik um, da ich mit den zwei Drehungen nicht zurecht kam - zwei mal warf ich mit verschiedenen Techniken knapp an 15,50 Meter im Wettkampf heran. Mittlerweile glaube ich die Technik der zwei Drehungen verstanden zu haben - diese Disziplin steht auch wöchentlich am Programm. Weiten über 16 Meter im Wettkampf sind hier das Ziel.

Hammerwurf:
Der Zweite Rotationswurf - wenn auch nur aus dem Stand - der mir Technisch große Probleme bereitet. Weiten knapp unter 26 Meter im Wettkampf waren hier bis
her das Beste von mir. Auch hier denke ich jetzt die Technik verstanden zu haben - mit einem wöchentlichen Training sollten hier Weiten über 28 Meter möglich sein.

Weight f. Height:
Hier habe ich mich am Ende der Saison mit guten Leistungen mit dem 25kg Gewicht selbst überrascht. 3,70 Meter waren es dann. Hier denke ich liegt der Schlüssel bei den Kraftwerten, wenn ich mich im Kreuzheben und bei den Kniebeugen steigere sollten hier Höhen von 3,80 - 3,90 Meter drinnen sein.

Steinstossen:
Wegen meinem kaputten Ellbogen kann ich hier nicht viel spezifisch trainieren. Heuer kam ich mit den unhandlichen Geräten zwei mal knapp über 12 Meter im Wettkampf. Mit einer guten Athletik und ein paar kurzen, konzentrierten Technikeinheiten sollten da aber Weiten um 12,50 Meter möglich sein - die Eisenkugel habe ich ja schon mal über 14 Meter gestossen :)

Cabertoss:
Von den "AHC-Weitwürfen" ist meine Technik mit den schweren Cabers nicht wirklich gut - Abwurf erfolgt zu spät, Armzug geht zu wenig nach oben. Wenn ich das ausbessern kann, müssten die schweren Brocken auch besser gehen.

Ist halt immer gut wenn man weiß wo man ansetzen muss, um sich zu verbessern ;)

Samstag, 16. Oktober 2010

1. Vereinsmeisterschaften Highlandgames

Heute fanden unsere ersten Vereinsmeisterschaften für Highlandgames statt. Ganz an die Voranmeldezahlen kamen wir zwar nicht heran - aber immerhin 7 Athleten stellten sich der Herausforderung.

Erster Bewerb war Hammerwurf - da es an unserer Trainingsanlage bergan geht haben wir nicht gemessen. Schilli machte es spannend und drehte in die "falsche" Richtung - trotzd
em konnte er mich knapp schlagen. Richard wurde Dritter.

Dann gingen wir zur Kugelanlage und es konnte wieder gemessen werden. Schilli nahm wieder den "falschen" Arm - und da mein einziger weiter Wurf ungültig war, gewann er auch hier. Platz 3 ging an Marius.

Ab dem Braemar Stone war dann aber Schluß mit Lustig - mit 8,42 Meter schaffte ich eine neue Bestleistung, Schilli - diesmal mit dem richtigen Arm kam konnte mit 8,98 Meter im letzten Versuch noch den Sieg holen. Platz 3 ging diesmal an Andi.

Im Weight for Height konnte ich mit dem 25kg Gewicht und neuer Bestleistung von 3,70 Meter den "Clean-Sweep" vom Schilli
schon vorzeitig verhindern. Die restlichen Vereinskollegen von uns durften das 20kg Gewicht nehmen. Andi und Richard schafften 3,10 Meter.

Beim Caber-Toss gewann Andi mit den B-Heavy Caber und einem sauberen 12:00er. Schilli und ich bekamen von unserem strengen Caber - Judge Gerd jeweils 11:45 mit dem Wettkampfcaber.

Das Powermedley war wieder mal das Highlight - sogar die Sonne ließ sich dafür blicken. Erster Bewerb war eine Strecke mit Wendpunkt mit dem Prowler der mit ca. 90kg beladen war. Dann folgten wieder zwei Tire-Flips bzw. 3 für Schilli und mich, zum Schluß wieder der Stone of Manhood. Diesmal musste ich ihn gleich zwei mal heben, und verlor wertvolle Zeit.

Endstand war:
Schilli Platz 1, Ich Platz 2, Andi Platz 3
>> Hier gibt es die kompletten Ergebnisse


Nach nur drei Stunden hatten wir alles durch, dann gab es noch ein spannendes Seilzugduell: 3 Werfer gegen 4 Sprinter/Läufer -> die Werfer konnten sich am Ende natürlich durchsetzen :)

Sportlich ließen wir den Nachmittag auch ausklingen beim Grillen & Bier ...


Sonntag, 10. Oktober 2010

16.Bergturnfest am Eisernen Tor

Heute Sonntag - waren Sandy und ich wieder am Eisernen Tor, beim 16.Bergturnfest des ÖTB Tv Jahn Baden. Der Verein feierte heuer auch sein 20-jähriges Bestehen.

Trotz des schönen Wetter gab es weniger Teilnehmer wie letztes Jahr - vorallem bei den Frauen.
Bei den Männern ging es mit dem Bergansprint los - gegenüber
dem letzten Jahr sind die Zeiten nicht ganz vergleichbar, da die Streckenlänge nicht exakt vermessen ist, subjektiv gefühlt war ich aber heuer sicher langsamer (14,69s) - kein Sprints, keine Tempoläufe im Training.

Auch die Frauen begannen mit dem Bergansprint auf einer kürzeren Strecke. Sandy war mit 13,32s deutlich schneller wie letztes Jahr - aber auch hier weiß ich nicht ob
die Streckenlänge vergleichbar ist.

Im Geerwurf vergab ich dann mit drei Fehlwürfen alle Chancen auf eine gute Platzierung, Sandy überraschte hier mit einem sauberen Treffer auf 6 Punkte.
Wahrscheinlich ist der Effekt von dem Training am Freitag wo ich das geübt habe auf sie übergegangen obwohl sie nicht dabei war ...

Den Standweitsprung gewann ich mit etwas verhaltener La
ndung auf der rutschigen Wiese mit 2,60 Meter. Sandy kam auf 1,52 Meter - letztes Jahr waren es nur 1,40 gewesen.

Im Steinstoss konnte ich mit dem schönen grossen Stein meine Stärke ausspielen und gewann mit einigem Vorsprung mit 8,47 Meter. Hier auch endlich eine Verbesserung zum Vorjahr wo ich auf 8,20 Meter kam. Sandy verbesserte sich auch hier auf 5,22 Meter.

Sportliches Highlight war sicher das spannenden Sprintduell mit meinem Leichtathletik Kollegen (seit Jahrzehnten) Franz Aigner. Auf die letzten paar Meter konnte ich mich ganz knapp absetzen :)

Den Vierkampf der Männer gewann dann wieder der Veranstalter und "König der Bergturnfeste" Roland Lackinger. Ich wurde zunächst als Letzter und Zwölfter aufgerufen, dann stellte sich aber heraus dass da meine Punkte falsch berechnet wurden, und ich wurde dann doch Fünfter (ohne Geerwurf).
Sandy konnte mit einem Sieg überraschen - wobei sie mit der Frau von Roland aber auch nur eine Gegnerin hatte. In der "Familienwertung" somit ein unentschienden :)

Zum Abschluß übten wir mit den Teilnehmern noch etwas Cabertoss mit kleinen Bäumen:



Sonntag, 3. Oktober 2010

6. Stadlauer Highlandgames

Gestern hatten wir bei unseren Games in Stadlau das große Saisonfinale.
Mit 29 Teilnehmern stellten wir das Vorjahresergebnis ein - sportlich gesehen waren aber sicher die stärksten Games die wir bisher hatten, dank der regen Teilnahme unserer Freunde aus Deutschland.
Leider war das Zuschauerinteresse weitaus geringer wie in den letzten Jahren. Ingesamt fanden sich zwischen 200 bis 300 Zuschauer über den T
ag verteilt ein. An der Medienpräsenz im Vorfeld hat es wohl nicht gelegen, die war so gut wie noch nie mit zwei Radioeinschaltungen in 88.6 und Radio Arabella sowie Vorankündigungen in der Krone und Bezirkszeitungen. Es fand aber gleichzeitig die große U2-Eröffnung mit Wahlkampfveranstaltung im Bezirk statt, und das Wetter war sehr kühl.

Aber zurück zum erfreulichen Teil - dem sportlichen.

Zunächst zu den Frauen:

Hier hatten wir gleich 7 Teilnehmerinnen, drei davon aus Deutschland. Sonja konnte i
hren Titel ungefährdet verteidigen - gleich 5 von 6 Disziplinen konnte sie gewinnen. Petra - heuer deutsche Vizemeisterin - lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Dana, die bei ihrem Comeback mit sehr starken Leistungen überzeugte. Am Ende setzte sich sich dann aber die Wettkampferprobte Petra mit einem Punkt Vorsprung durch. Dana konnte im Cabertoss einen Einzelsieg verbuchen und somit den "Clean-Sweep" von Sonja verhindern.
Anette aus dem Angelbachtal wurde Vierte und damit zweit beste deutsche Teilnehme
rin.

Die B-Heavys:

Mit 15 Teilnehmern hatten sie das größte Starter-Feld. 5 Teilnehmer kamen aus Deutschland. Obwohl seine Spezialdisziplin der Hochwurf für ihn nicht nach Wunsch verlief, gewann der Masters Multi-Werfer Franz Kastenberger den Bewerb. Als er wie üblich knapp vor Bewerbsbeginn (diesmal ca. 1 Minute vorher) auftauchte war er für mich der Favorit. Im Weight for Distance holte er einen Einzelsieg.
Platz 2 war dann aber eine Überraschung - der ging an unseren Vereinskollegen Florian Stadelmayer. Noch dazu mit einem schönen Abstand zum dritten Platz. Es absolvierte sein erstes ernsthaftes Highlandgame und wohl ein paar unbemerkte Trainings. Im Steinstossen holte er den Einzelsieg.

Platz 3 ging wie schon bei den deutschen B-Heavy Meisterschaften an Markus Single, der damit auch bester deutscher B-Heavy an dem Tag war. Er konnte im Hammerwurf und Cabertoss zwei Einzelsiege verbuchen. Ich selbst hätte ihn weiter vorne erwartet, im Hochwurf und Porwermedley verlor er aber einige Punkte.
Platz vier sicherte sich mit einem ausgelichenen unser Teamkollege Markus Schmitzer.
Das Duell des Vorjahres zwischen "Luki der Spinne" und dem "schrecklichen Sv
en" war diesmal wieder spannend, verlagerte sich aber auf Platz 5 und endete unentschieden. Sven von den McManiacs konnte den Hochwurf mit starken 4,20 Meter gewinnen.
Gottfried Elsner vom Team "Weils Wurscht Ist" aus Deutsch Altenburg wurde Siebenter, und Stefan Cordes - ebenfalls von den McManiacs - wurde Achter und gewann das Power
meldley. Eine Überraschug lieferte auch Roland Lackinger - der ungeschlagene König der Bergturnfeste in Österreich wurde bei seinem ersten Highlandgame in einem starken Feld Neunter.

Die A-Heavys:

Klein aber sehr stark präsentierte sich das "Profi-Feld". Wie zu erwarten gewann David Frey aus den Bewerb. Der starke Athlet aus Ossweil gewann das Weight for Distance mit 20,48 Meter, was natürlich neuer Games Rekord war - sowie beide Steinstossbewerbe und das Powermedley. Somit konnte er einen ungefährdeten Sieg holen.
Der Titelverteidiger Martin Schiller konnte sich den zweiten Platz sichern. Er schaffte e
inen Einzelsieg im Hammerwurf, einen zweiten Platz im Weight for Distance mit starken 18,17 Meter sowie Platz 2 mit dem Breamar Stein und im Powermedley.
Platz Drei ging an den starken deutschen Highlander und Masters-Vizeweltmeister Hans Dorow. Er gewann den Cabertoss und schaffte im Weight for Heigth und Hammerwurf jeweils den zweiten Platz. Seine Chancen auf eine bessere Platzierung verlor er im Powermedley, als er den Stone of Manhood zwar schon über der Latte hatte, diese dann aber noch mit der Hand runterwarf.
Platz vier ging an Michael Wohlrab - er gewann den Hochwurf mit neuer Bestleistung von 4,20 Meter und wurde im Caber Zweiter. Nur Hans Dorow und David Frey schafften es eb
enfalls unseren neuen schweren Caber zu überdrehen.
Fünfter wurde Gerhard Zillner der sich gerade für seine erste M40 Saison in Form bringt und den österr. Mastersrekord im Kugelstoß angreifen will. Im Steinstoß wurde er auch Zweit
er hinter David Frey.
Ich selbst wurde Sechster (also wieder letzter) - aber mit weitaus besseren Leistungen wie im Vorjahr. Im Powermedley, Steinstoß und Hammerwurf hatte ich mit Platz 4 meine besten Platzierungen. Weight for Height mit 3,60 war Bestleistung, die 3,80 habe zwei mal ganz knapp verfehlt. Steinstoß mit 12,06 Meter und Hammerwurf mit 23,32 Meter waren ebenfalls Bestleistungen. Mit dem Ergebnis im Powermedley war ich aus zufrieden, beim Farmerswalk stürzte ich beinahe und verlor einiges an Zeit - der Tireflip und Stone of Manhood gingen dafür sehr gut.
Martin Gratzer startete diesmal nur ausser Wertung in den beiden Steinstoßbewerben, und kam mit 15,39 Meter sowie 10,86 Meter am weitesten.


Die Teamwertungen:

Bei den Zweierteams gewann das deutsche Team mit Sven Ferrante und
David Frey überlegen. Bis auf die rausgerechnete Wertung im Farmerswalk gewannen sie alle Bewerbe inklusive dem Seilziehen. Platz zwei ging dann punktegleich an das Team Gottfried Elsner/Markus Schmitzer sowie an meinen Teampartner Franz Kastenberger und mich.

Die Länderkampfwertung wurde aus den jeweils zwei besten A-Heavys, B-Heavys und der besten Frau herausgerechten. Und diese Wertung ging doch etwas überraschend deutlich mit 65,5 zu 72,5 an Österreich. Bei den A-Heavys lagen zwar David und Hans vorne, Florian und Franz bei den B-Heavys sowie Sonja bei den Frauen konnten das aber kompensieren.

Die gesammelten Ergebnisse gibt es >> hier


Das Fernsehen:

War auch da - allerdings war es der Hermes von "Willkommen Österreich" - ich hoffe mal da kommt kein Blödsinn dabei raus ...

Montag, 20. September 2010

X. Internationale Highland Games in Machern

Dieses Wochenende traten Sandy, Martin und ich die Reise nach Machern in Sachsen an.
Das war das bisher größte schottische Festival an dem wir teilnahmen. Zig-tausend Besucher waren in dem riesigen Schloßpark, wo mehrere Bühnen, viele Stände, Aussteller und verschiedene schottische Wettkämpfe gab. Highlight waren natürlich die Heavy-Events :)
Bei den A-Heavys wurden die "Internationalen deutschen Profi-Meisterschaften" ausgetra
gen. Da es hier auch schönes Preisgeld gab, verdienten sie die Bezeichnung. Mit 14 Startern gab es auch ein großes Teilnehmerfeld. Von den Top Athleten fehlten nur Gunnar Pfingsten und Uli Müller. Neben Martin waren noch drei Holländer am Start - und machten das Feld international.

Bei den B-Heavys war das Feld mit 7 Startern recht überschaubar.

Gleich im ersten Bewerb begruben sich meine Hoffnungen auf eine A-Heavy Qualifikation - nur 14,13 Meter und Platz 3 im Weight for Distance. Über einen Meter weg von meinen letzten Trainingsweiten - ob das der schwierige Platz (Abwurfplatz ging bergan) oder meine Nerven waren kann ich nicht sagen. Den Stein gewann ich dann mit 11,95 Meter. Im Hammer Platz 2 mit 25,75 Meter - ebenfalls ein Stück weg von der A-Heavy Quali.
Im Hochwurf konnte ich mit 4,10 Meter und Platz 2 dann Daniel überholen der Weight und Hammer gewann. Da wäre an dem Tag mehr drinnen gewesen, die 4,10 waren noch mit einiger Luft nach oben.
Die Entscheidung brachte dann der Caber - mit 2 nach 12 wurde ich hier Zweiter hinter Ma
rtin Kuhne und vor Daniel und konnte mir so den Gesamtsieg holen.
Martin - dem ich jetzt wieder als "Lieblingsgegner" erhalten bleibe - veranstaltet nächstes Jahr übrigens in Prießnitz am 14./15.Mai ebenfalls ein Highlandgame mit Heavyevents. Den Termin haben wir schon ei
ngeplant.

Zu den A-Heavys:
Martin startete mit 12,61 Meter und Platz 3 im Light Stone gut in den Bewerb. Im Weight for Distance lief es wir bei mir aber sehr schlecht - zwei ungültige Versuche und dann nur 14,74 Meter. Gewonn hat David mit etwas über 20 Meter. Im Open Stone schaffte er mit 10,61 Meter wieder Platz 3. Die Siege mit den Steinen gingen erwartungsgemäß an Andreas Deuschle - der 1989 einmal deutscher Meister im Kugelstoß war.
Im Heavy Weight schaffte Martin gute 8,45 Meter und mit dem schweren Hammer konnte er mit 26,24 Meter erstmals einen Disziplinensieg in Deutschland holen. Leider wurde der leichte Hammer bei den A-Heavys aus Sicherheitsgründen (kleines Wurffeld) nicht ausgetragen - wodurch Martin viele Platzierungs-Punkte vorgeben musste.

Im Hochwurf wurde gleich mal bei 3,60 Meter begonnen - aber bei Martin machte sich unser Kniebeugentraining bezahlt. Er steigerte seine Bestleistung von 3,75 auf starke 4,10 Meter.
Bei dem Bewerb gab es einen tollen Zweikampf zwischen Hans Dorow und BamBam bei dem es hoch hinaus ging.
Beim Caber schafften alle den Qualifikationsbaum (B-Heavy Baum), und Martin konnte dann mit dem schweren Caber im letzten Versuch noch 90° schaffen. Tolle Leistungen zeigten hier Andre Bonne und Daniel Dorow welche mit einer guten Technik und hohen Tempo im Stechen mit einem noch schwereren Baum David hinter sich lassen konnten.

Am Ende setzte sich der Favorit David Frey vor seinem Vereinskollegen Andreas Deuschle durch. Uns freute das natürlich, denn die beiden starten bei unseren Games am 2. Okt
ober.
Platz 3 ging an BamBam, der nach seiner Rückenverletzung wieder zurück ist. Platz vier und fünf an die beiden Trainingskollegen Andre Bonne und Daniel Dorow, und Martin wurde Sechster knapp vor Hans Dorow - dem Vater von Daniel.

Ein super Wettkampf, mit zwei guten Moderatoren und einer tollen Publikumskulisse.
Besonders freute uns, dass uns Coach Rolf Österreich bei dem
Wettkampf besuchte.


Samstag, 11. September 2010

Auftakt zur Saisonabschluß-Wettkampfserie in der Veitsch

Innerhalb von 3 Wochen, 3 Games - so wird der Saisonabschluß für heuer ausschauen. Den Auftakt machte gestern die Veitsch. Nächstes Wochenende folgen die "Deutschen Profi Heavy Event Meisterschaften" in Machern und am 2.Oktober unsere "Original Games" in Stadlau.

Die Games in der Veitsch waren auch tradionell der Abschluß der AHC Serie (die Games mit Biertrinken, etc.). Im Vorjahr konnten wir dort erstmals gewinnen.
Diesmal bestand unser Team aus Schilli, Wohli, Gregor und mir. Ungewöhnlich warm war es diesmal für die Veitscher Games wo uns meistens Regen erwartete. Bei den Männern waren 17 Viererteams am Start.
Beginn war der "Caber Toss for Distance" - der Caber war zwar nicht sehr schwer, aber 5 Meter lang. Jeweils die drei besten Versuche jedes Teams gehen in die Wertung - im zweiten Versuch schafften Wohli und ich Weiten über 13 Meter mit denen wir vorne dabei waren. Schilli zweigte dass seine "Baumkrise" noch nich überwunden ist und kam nur knapp über 12 Meter. In der Teamwertung war das Platz 2 hinter unseren Freunden aus der Veitsch.

Beim "Steinstossen mit Anlauf" holten wir unseren Pflichtsieg und Schilli schaffte mit 9,87 Meter auch die Tageshöchstweite.

Beim Staffella
uf auf der heuer verschärften BMX Bahn belegten wir Platz 6, was im Rahmen unserer Möglichkeiten war, die Veitscher lagen hier allerdings wieder vor uns.

Im Seilziehen waren wir heuer sehr stark und konnten erstmals in der Veitsch gewinnen, obwohl wir fast alle starken Teams in unserer Gruppe hatten. Duell des Tages war sicher das Semifinale gegen das "Weil´s wurscht is" Team die uns bei ihren Games in Deutschaltenburg noch im Finale deklassiert hatten. Diesmal hatten wir aber Wohli im Team und es wurde ein spannendes, langes Semifinale wo die Führung drei mal wechselte. Die neuen gut profilierten Tanel Schuhe von Schilli und mir leisteten auch guten dienst auf der weichen Wiese.

Im Eierwerfen fing Gregor wieder souverän und wir schafften überraschend den Dritten Platz - vor den Veitschern.

Eigenlich hätte jetzt schon alles klar sein sollen für die Titelverteidigung, wäre da nicht der letzte Bewerb - das Schnelltrinken. Schilli und Gregor lieferten gute Zeiten ab, Wohli und ich brauchten aber 11 Sekunden - in der Teamwertung war das aber nur Platz 13. So kam es dann, dass wir in der Teamwertung zwei Punkte hinter den Veitscher Gastgebern blieben, auf Platz drei hatten wir 10 Punkte Vorsprung.

In der Einzelwertung war Schilli als Dritter der Beste unseres Teams.

Stark auch wieder die Leistungen von unserer Teamkollegin Sonja: Sie gewann mit ihrem Team, sowie die kombinierte Einzelwertung mit Siegen im
Steinstoß und Cabertoss.

Warten auf die Siegerehrung - Wohli überdreht den schweren Trainingsbaum der Veitscher:


Freitag, 6. August 2010

Training in Kärnten | Neuer Stone of Manhood

Nachdem wir gleichzeitig in Kärnten auf Urlaub waren - planten wir auch gleich Trainings ein.
Schilli + Schmitzer reisten erst am Montag an, da sie am Sonntag in Donnerskirchen starteten. Martin absolvierte seinen zehnten Start bei den dortigen Highlandgames. Gemeinsam mit unserem oftmaligen Teamkollegen Gregor konnten die beiden ihren Teamtitel verteidigen. Leider wird die sportliche Herausforderung bei diesem Game immer geringer. Vor einigen Jahren gab es dort noch Hammerwurf, Weight over the Bar, Baumstammweitwurf und Seilziehen. Nur die beiden letzten Bewerbe waren heuer noch übrig - ergänzt mit Bierschnelltrinken und Faßrollen ...
Erwähnenswert noch, dass der Markus den Martin im Baumstammweitwerfen geschlagen hat :)

In Kärnten absolvierten wir dann zwei Trainings, um den Schilli nicht aus dem Trainingsrhytmus zu bringen. Also eher eine Entlastungswoche für den Markus und mich ;-)
Das erste Training war eine längere Wurfeinheit auf einer Wiese mit Weight f. Distance / Hammerwurf und
Weight over the Bar.
Dann suchten wir noch eine Stone of Manhood für unsere Games.


Die zweite Einheit war gut improvisiert, bei schlechten Wetter
fuhren wir in BSPZ Faak am See und wärmten mit Steinwürfen und Weight over the bar in einem Nadelwald auf. Dann gings in den Kraftraum, wo als Schwerpunkt Kniebeugen am Programm standen.




Heute zeigte Martin Gratzer nach seinem Techniktraining, wie man unseren neuen Stone of Manhood hochbringt:





Sonntag, 18. Juli 2010

Highlandgames in Bad Deutschaltenburg

Gestern waren wir bei unseren ersten Games mit "AHC-Regeln" heuer am Start - bei den "Weils wurscht is" Games unserer Freunde von Deutsch Altenburg.
Insofern interessante Games, da es dort den Hammerwurf gibt und insgesamt 3 Heavy Events.

Mit mir im Team waren Schilli, Markus und Gregor - ein bewährtes Team. Mit dabei war auch Wohli, der sich aber erst knapp vorher meldete und daher in einem bunt zusammengewürfelten Team starten musste. Piper war in einem starken Team mit den Langenzersdorfern.

Was gleich mal auffiel -> undendlich heiß, und keine Abkühlung in Sicht laut Wetterprognose.
Trotzdem gab es einige Zuschauer.

Los ging es mit den Heavy Events:
Im Caber Toss merkte man gleich, dass der Schilli und ich das Weitwerfen irgendwie verlernt haben. Einen persönlichen Sieg gegen den Schilli mit 10,70 Meter zu 10,15 Meter konnte ich aber verbuchen ;)
Stärkster war hier erwartungsgemäß der Morli der über 13 Meter kam, Wohli kam über 12 Meter und dahinter Piper, der seit Monaten bei uns Cabertoss und Tire Flip trainiert, und auch in der AHC-Wertung in dem Bewerb vorne liegt :)
In der Teamwertung waren wir aber ganz vorne dabei.

Bei Weight over the Bar konnten wir den Teambewerb gleich abschreiben, die "Null-Fehlversuch" Regel forderte ihre Opfer: Markus und Gregor schafften nur ihre Einstiegshöhen, Schilli lieferte gleich einen Nuller ab. Ich warf einfach wie immer und kam mit dem 17kg Gewicht einarmi
g über 4,50 Meter mit Luft nach oben. Die Steigerung auf 5,00 Meter war dann aber zu hoch. Insgesamt konnte ich mit dieser Höhe Dritter werden hinter Keppi und Wohli, die beide die 5,00 Meter schafften. Morli ereilte das gleich Schicksal wie Schilli. Meine "Gegner" den Piper und Arch konnte ich eine Höhe hinter mir lassen :)

Der Hammerthrow
war dann unser Bewerb. Die Deutsch Altenburger haben robusten, kompakten Hammer gebastelt, er wog wohl um die 9kg. Durch den kurzen Griff etwas ungewohnt zu werfen, aber nach ein paar Probewürfen vor den Games haben wir uns mit ihm angefreundet.
Schilli war erwartungsgemäß vorne Weg mit über 25 Meter. Ich kam auf 21,30 Meter - und konnte den Abstand in den üblichen Grenzen halten. Morli warf dann exakt gleich weit wie ich.
Wohli kam im ersten Versuch knapp über 20 Meter - der zweite landete auch in etwa dor
t, kam aber mit dem Griff zuerst auf und sprang weiter. Die Kampfrichter nahmen dann aber den zweiten Einschlagpunkt und damit schob sich Wohli knapp vor uns mit einer Weite ebenfalls über 21 Meter. Morli und ich blieben aber die moralischen Sieger

Im Seilziehen lief es zu Beginn sehr gut, und wir hatten unsere Gegner immer recht schnell drüben. Bei dem harten, trockenen Untergrund war es wichtig nicht ins Rutschen zu kommen. Im Semifinale zogen wir dann das starke Langenzersdorfer Team mit Piper und Morli auch überraschend schnell rüber. Im Final gegen das Veranstalterteam waren wir dann aber genauso überraschned schnell drüben - also Platz 2.

Dann gab es noch die obligatorsichen AHC-Bewerbe Schnelltrinken und Eier weitwerfen. Wo wir wohl irgendwo im hinteren Mittelfeld lagen. Insgesamt kamen wir dann auf Platz 6 von 10 Teams.

Nach dem Wettkampf sorgte die Feuerwehr mit dem Löschwagen noch für eine Abkühlung. Da einige Teilnehmer ihre Kilts nicht nass werden lassen wollten, und bei den AHC Games ja Unterhosen nicht erlaubt sind (Wohli musste seiner Frau am Abend erklären wo seine hingekommen ist), spielten sich vor den Augen der entsetzten Zuschauer grausliche Szenen ab, und einige anwesende Kinder hatten traumatische Erlebnisse ;)





Montag, 12. Juli 2010

Deutsche Highlandgame Meisterschaften

In Deutschland wurde heuer der DHGV (www.german-highlander.de) geründet - somit gab es erstmal offizielle deutsche Meisterschaften im schönen Angelbachtal.
Schilli bekam einen S
tartplatz bei den A-Heavys, ich bei den B-Heavys. Sandy war diesmal auch dabei um alles zu dokumentieren.
Wir durften bei Anette und Ralf von dem MacManiacs gleich neben dem Turnierplatz - dem Schloßpark - wohnen. Was natürlich super war.

Am ersten Tag gab es wieder die beliebten Teamwettkämpfe - bei 39°C im Schatten. Als wir am Samstag Abend ankamen war aber schon wieder alles vorbei, und es wurde bereits gefeiert. Die Gewichter für den Farmerswalk und die Atlas-Stones (der schwerste wog 110kg!) waren beeindruckend. Die 5er Teams mussten viele kräfteraubende Bewerbe absolvieren. Kindereien wie Schnelltrinken, Eierweitwerfen o.ä. sucht bei den deutschen Teambewerben übrigens vergelblich ...

Der Schloßpark bot ein
e tolle Kulisse und es gab auch einiges an Rahmenprogramm, wir trafen auch unsere Landsleute von der Gruppe Celtica die am ersten Abend eine super Show lieferten.
Leider hatte der Veranstalter heuer übermachtige Konkurrenz mit der Fußball WM und heißem Wetter, sodaß die Zuschauerzahlen unter den Erwartungen blieben.

Am Sonntag ging es mit den Meisterschaften los. 10 A-Heavys, 17 B-Heavys und 7 Frauen traten an. Da die B-Heavys quasi die "2.Liga" sind gab es offizielle Meistertitel nur bei den A-Heavys und bei den Frauen.
Bei den A-Heavys war mit Ausnahme von Markus Vortriede "BamBam", der wegen einer Verletzung passen musste, die gesamte Elite vertreten. Martin schlug sicher hervorragend, im Hammer wurde er mit neuer Bestleistung Dritter, mit dem schweren sogar Zweiter hinter
dem deutschen Rekordhalter Benny. Im Weight for Distance schaffte er mit 19,35 Meter ebenfalls eine starke neue Bestleistung. In der Gesamtwertung wurde er dann Fünfter und zeigte, dass er mit den besten Deutschen mithalten kann.
Einzig, dass sich der Hans aus Fürstenwalde nicht zu einer Revange für Ossweil mit Schilli stellte war schade. Er und seine Teamkollegen kamen nicht zu den Meisterschaften.

Bei den B-Heavys begann mein Wettkampf sehr gut - ich konnte überraschend das Weight for Distance gewinnen, trotz meiner "Technikkrise" die ich gleich nach dem guten Ergebnis in Ossweil bekam. Martin Kuhe kämpfte aber mit ähnlichen Problemen. Meine 14,65m waren nicht schlecht, aber die Chance auf die A-Heavy Quali (15,00m) gleich wieder nach dem ersten
Bewerb dahin.

Der Open Stone war wieder das unhandliche Ding aus Ossweil. Diesmal wurde der Stein aber mein Freund, und ich gewann mit 12,05 Meter und über einen Meter Vorsprung auf meine Gegner.

Mein "Höhenflug" wurde beim Hammerwurf gestoppt - ich hatte zwar einen starken Einwurf auf ca. 29 Meter, und auch mein erster Wettkampf-Wurf ging auf ca. 27-28 Meter. Bei den B-Heavys wurde aber in Anbetracht der deutschen Meisterschaften getestet was passiert, wenn die Regeln genau eingehalten werden - was zur Folge hatte dass es jede Menge ungültige Versuche gab, denn fast niemand schaffte es beim Abwurf ohne Hammerwurfstiefel die Füsse fix am Boden zu halten.
Mit einem verhaltenen Sicherheitswurf im zweite Versuch auf 24,37m wurde ich dann Vierter. Ein paar meiner G
egner schafften es mit "sauberer" Technik weit zu Werfen, und der Sieg ging mit 28,17 Meter an Markus.
Für die A-Heavys wurde die strenge Regelauslegung dann gleich wieder vergessen - schade für unseren Bewerb, dass wir die "Versuchskaninchen" waren.

Beim Weight for Height ging es nicht ganz so hoch wie in Ossweil, in einem starken Feld konnte ich mit 4,00 Meter gemeinsam mit zwei andern Athleten den zweiten Platz belegen. Sven von den MacManiacs der bei unseren Games letztes Jahr zweiter bei den B-Heavys wurde konnte hier mit 4,20 Meter gewinnen.

Beim Caber schafften mehr wie die Hälfte der Teilnehmer den Qualifikationsdurchgang - und das obwohl der Caber auch 5 Meter lang, und nicht leicht war. Im Finale bekamen wir dann den schweren Baum der A-Heavy, der aber vorher noch um 1 Fuß gekürzt wurde. Bis zum letzten Durchgang lag ich mit 85° in Führung, Martin und Markus schafften dann aber einen Überschl
ag - ich hatte 3x 85° in der Wertung - schade, hätten ihn auch gerne überdreht - aber so einen schweren Caber hatte ich bisher noch nie in der Hand ...

Zu meiner Freude reichten meine Platzierungen für den ersten
Einzelsieg eines Österreichers bei einem Highlandgame in Deutschland. Martin war wie schon in Ossweil nur knapp hinter mir, und Markus kam (gemeinsam mit Alexander) auf Platz 3 - wieder knapp hinter Martin, ebenfalls wie in Ossweil. Die beiden hoffen jetzt, dass ich mich endlich für die A-Heavys qualifiziere ;-)

Die Ergebnisse gibt es >> hier

Montag, 7. Juni 2010

Internationale Highlandgames in Ossweil

Dieses Wochenende waren wir zum zweiten Mal bei den internationalen Highlandgames in Ossweil am Start. Ziel war es unseren Mannschaftstitel zu verteidigen, und im Einzelwettkampf die Platzierungen vom letzten Jahr zu verbessern.

Am ersten Tag standen die Einzelwettkämpfe am Programm, bei den A-Heavys war d
iesmal nur Martin "Schilli" am Start. Er hatte 10 starke Gegner. Der Titel wurde wie letztes Jahr zwischen den beiden starken Werfern Gunnar Pringsten und David Frey vergeben. Sie waren wieder eine Klasse für sich, wobei sich Gunnar diesmal etwas deutlicher absetzen konnte. Von Platz 3 bis 6 ging es dann knapp her - Martin wurde dann Schlußendlich nach acht anstrengenden Bewerben Fünfter mit einem durchwachsenen Wettkampf. Richtig glänzen konnte er in den beiden Hammerwürfen (7,3kg 33,42m 10kg 28,50m), wo er mit neuen Bestleistungen jeweils Zweiter hinter Gunnar wurde.
Er war auch der einzige ausländische Starter, der sich unter den Top 6 platzieren konnte, die Gäste aus Holland und der Schweiz folgten ab Platz 7.

Bei den B-Heavys war m
it 19 Startern das größte Feld - sie hatten dafür nur 5 Bewerbe zu absolvieren. Hier waren Markus, Luki und ich am Start.
Klarer Favorit war hier Daniel Dorow von den "Stonewalkern" aus Fürstenwalde. Ein junger sehr schnellkräftiger Athlet, dessen "Clean-Sweap" ich gerade noch verhindern konnte ...
Erster Bewerb war der Hammerwurf, hier hoffte ich auf 27,5 Meter welche mir die Qualifikation für die A-Heavys ermöglicht hätten. Mit 25,93m schaffte ich zwar Bestleistung und wurde Dritter, verfehlte mein Ziel aber um rund 1,5 Meter.
Beim Weight for Distance überraschte ich mich selbst mit guten 15,41 Meter und dem 4. Platz.
Auch Markus (13,10m) und Luki (13,61m) schafften mit dem 12,7kg Gewicht gute Leistungen.
Beim Weight over the bar schaffte ich
mit 4,20 Meter den 2.Platz und ebenfalls neue Bestleistung mit dem 20kg Gewicht. Luki konnte schaffte hier mit 4,00 Meter und dem 3.Platz seine beste Platzierung.
Beim Caber Toss gab es für die Qualifikation einen Baum der zwar nicht schwer, aber mit 5 Meter recht lang war. Im zweiten Versuch schaffte ich einen 12 Uhr Versuch und qualifizierte mit 4 anderen Athleten für das Finale. Dort wartete ein schwerer Baum auf uns der ebenfalls 5 Meter lang war. Hier schaffte nur Daniel einen kompletten Überschlag, ich wurde mit 85° Zweiter.

Den Steinstoß schließlich konnte ich mit 0,54 Meter Vorsprung auf Daniel gewinnen. Meine 11,54 Meter klingen zwar nicht sonderlich weit, aber auch die A-Heavys kämpften mit dem unhandlichen Stein wo ich Platz 7 mit meiner Weite geschafft hätte. Deshalb gibt es mit den Natursteinen auch keine Weltrekorde, sondern nur "Games - Rekorde". Kein Stein stösst sich wie der andere ...
Insgesamt wurde ich d
ann Zweiter mit 6 Punkten Rückstand auf Daniel Dorow und 7,5 Punkten Vorsprung auf den Dritten, Martin Kuhne. Luki schaffte Platz 5 und Markus Platz 7.

Nach einer nicht ganz so langen Nacht mit Feiern traten wir dann am Zweiten Tag an um unseren Mannschaftstitel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Unsere Freunde aus dem Angelbachtal die Mac Maniacs wollten das natürlich verhindern, und wir starteten in der gleichen Gruppe.
Gewinnen konnten wir zunächst den Steinstoß und den Gewichtweitwurf mit maximaler Punktezahl. Auch im Famerswalk und Baumstammslalom schafften wir gute Platzierung. Beim Cabertoss, Sheef Toss und Gewichthoch schafften wir zwar nicht die maximale Punktezahl waren aber trotzdem vorne dabei. Das Hufeisenwerfen haben wir zwei mal geübt, und verloren so auch nicht zu viel an Boden. Nach 7 Bewerben lagen wir 15 Punkte vor den MacManiacs, ganz auf unseren Zweikampf konzentriert haben wir das Team Ben Dover, die "Gelbröcke" übersehen - sie lagen vor dem finalen Tauziehen nur 4 Punkte hinter uns, und sahen wie die klaren Favoriten für den letzten Bewerb aus - gezogen wurde diesmal nämlich barfuß und die "Gelbröcke" waren eindeutig das schwerste Team.

Wir waren noch dazu in der gleichen Gruppe mit dem MacManiacs, und Ben Dover in der scheinbar leichteren Gruppe beim Vorkampf. Wir hatten dann aber Glück, und mussten nicht oft ziegen, da ein Team bei uns ausgefallen ist. So kam es im letzten Vorkampf zum Duell mit den MacManiacs. Beim ersten Zug taten wir uns schon sehr schwer, der zweite Zug nach dem Seitenwechsel sollte aber unser längster Wettkampf bisher werden - es dauerte scheinbar ewig, und jeder Muskel war schon verkrampft bis wir die Angelbachtaler endlich drüben hatten.
Jetzt hatten wir unsere alten Bekannten die "Haubentaucher" im Semifinale und Ben Dover mussten gegen die MacManiacs antreten - wo wir hofften dass sich die "Gelbröcke" ordentlich schwer tun.
Aber es geschah das scheinbar Unmögliche, die MacManiacs mobilisierten nochmal alle ihre Kräfte und besiegten wieder in einem sehr langen Kampf Ben Dover und sicherten so unseren 1.Platz ab. Seit diesem Tag sind wir die größten Fans der MacManiacs.
Im Finale mussten sie dann
auf ihren starken Ankermann Sven verzichten, wir nahmen Markus aus dem Team der auch schon angeschlagen war.
Das anstrengende Semifinale merkte man unseren Gegneren noch an, und diesmal dauerte der Wettkampf zum Glück nicht ganz so lange - war aber wieder nur ein knapper Sieg für uns.
Am Ende hatten wir unseren Titel mit 8 Punkten auf Ben Dover verteidigt, die MacManiacs wurden mit weiteren 13 Punkten dahinter Dritter. Insgesamt kamen 10 Teams in die Wertung.

>> Hier gibt es die kompletten Ergebnisse


Videos folgen !

Sonntag, 23. Mai 2010

IHGF Heavy Events Weltmeisterschaften

Bei der Highlandgames WM in Victoria (Kanada) gab es am Wochenende spannende Titelkämpfe.
Zwar musste der Titelverteidiger Aaron Neighbour aus Australien verletzungsbedingt absagen (er musste sich am Knie operieren lassen), der Rest des Feldes konnte sich aber auch sehen lassen.

Am Ende sah das Ergebnis wie folgt aus:
1. Larry Brock (USA) 25.0
2. Sean Betz (USA) 30.0
3. Sebastian Wenta (POL) und Scott Rider (ENG) 32.0

Larry Brock (1.90m 129kg) gewann seinen ersten WM-Titel. Er ist seit 10 Jahren als Highlander aktiv, und hält den US Rekord im Weight for Distance mit 28,54 Metern.
In seiner Jugend war er als Leichtathlet in allen vier Wurfbewerben aktiv und spielte am College Football.
In Victoria gewann er beide Hammerwürfe und beide Weight for Distance Bewerbe.
www.brockthrow.com

Sean Betz (1.96m 135kg) gewann 2008 in Virginia den IHGF Titel. Auch er war in seiner Highschool und College-Zeit als Kugelstosser und Diskuswerfer aktiv. 1999 bestritt er sein erstes Highlandgame.
Seine beste Einzeldiziplin in Victoria war der Gewichtshochwurf wo er Zweiter wurde. Aber auch ohne einem Einzelsieg konnte er den Zweiten Platz holen.

Sebastian Wenta (2.00m 149kg) hat eine interessante sportliche Vorgeschichte. Zunächst war er Kugelstosser wo er 2001 auf eine Bestleistung von 19,48 Meter kam. Dann wechselte er zu den Strongman wo er 2007 Zweiter wurde bei dem World Strongman Finale.
Als Highlander konnte er in Schottland bereits alle grossen Titel gewinnen.
In Victoria gewann er den Braemar Stone, Open Stone und Weight for Height mit 5,03 Meter.
www.wentyl.sklep.pl

Scott Rider (1.88m 113kg) aus London ist ein ehemaliger Kugelstosser mit einer Bestleistung von 18,97 Meter. Er war im Kugelstossen Teilnehmer bei den Commonwealth Games 2006, und 2002 im olymischen Bobteam.
Wie Sebastian Wenta ist er erst seit 5 Jahren als Highlander aktiv.
In Victoria gewann er den Caber Toss - dieser war angeblich 77kg schwer!

www.2010worldheavyevents.com

Freitag, 14. Mai 2010

Österreichische Leichtathletik Vereinsmeisterschaften 2010

Gestern waren in Judenburg (Stmk) bei den österr. Vereinsmeisterschaften mit einem Team bei den Männern am Start.
Die jungen Athleten unseres Vereins schlugen sich in den Sprints, Läufen und Sprüngen sehr gut.
Unser "Highlanderteam" für Ossweil war mit 3/4 der Mannschaft am
Start - wir deckten die Würfe ab, Luki noch zusätzlich die 110 Meter Hürden.
Trainingseinheiten hatten wir nicht viele für die Bewerbe absolviert, die lagen zwischen 0 bis 2, unser Fokus sind ja heuer die Highlandgames.
Trotz des miserablen Wetters schafften wir recht ansprechende Leistungen:

Platz 3: Schilli, Hammer 45,29m
Platz 3: Luki, Speer 48,59
Platz 4: Schilli, Kugel 13,02m
Platz 6: Katzi, Diskus 36,61m
Platz 8: Luki, 110 Hürden 16,87s


Da der Rest des Teams auch gute Platzierungen schafften wurden wir zu unserer Überraschung am Ende Vierter - von 11 Teams!
Die bisher beste Platzierung für ein Männerteam von uns bei dieser Meisterschaft




Sonntag, 9. Mai 2010

Extreme Power Days

Am Samstag war ich in Purgstall bei den Extreme Power Days welche Franz Kastenberger veranstaltet hat. Am Samstag stand der "Ultra-Werfer-Fünfkampf" am Programm.
Ultra deshalb, weil die Gewichte "ultraschwer" waren.

Begonnen hat das Ganze mit einem historischen Gewichtswurf mit Hammerwurftechnik. Das Gewicht wog 25,4kg und hatte einen kurzen Griff.
Schon beim Aufwärmen merkte ich, dass ein Standwurf eher sinnlos ist - also versuchte ich auch eine Drehung. "Versuchen" war es dann auch ...
Die Werfer welche den Drahthammer beherrschen waren hier eindeutig im Vorteil.

Zweiter Bewerb war der historischen Diskuswurf, statt dem Bronzediskus der Griechen warfen wir eine 5kg Hantelscheibe. Diesen Bewerb habe ich zwei mal vorher geübt, er lag mir schon eher.

Am Abend ging es dann am Hauptplatz, wo ein Marktfest stattfand, weiter.

Der Steinstoß war ein Standstoß mit einem 25kg Gewicht, wahlweise ein Stein oder Eisenblock - ich nahm dann den Eisenblock - eindeutig die bessere Wahl.

Der schwerste Bewerb war das Ultrasteinstossen. Das unhandliche 50kg Gewicht mit einem brauchbaren Griff über den Kopf zu kriegen war schon eine Herausforderung, aber mit damit noch schnell anzulaufen ohne instabil zu werden hielt ich ja für unmöglich. Bis ich Christian Wimmer - der deutsche Rekordhalter in der Klasse M35 in diesem Bewerb - anlaufen gesehen habe. Nachmachen konnte ich es trotzdem nicht ...

Der letzte Bewerbe - Gewichtshochwurf mit dem 25,4kg Gewicht - lag mir
endlich. Mit 3,40 Meter kam ich mit zwei anderen Athleten gemeinsam auf den zweiten Platz. Die 3,60 Meter wären wohl noch drinnen gewesen. Das Gewicht hatte aber ungewöhnliche Flugeigenschaften wegen dem langen flexiblen Griff.
Die Leistungen wurden für die Gesamtwertung mit Altersfaktoren bewertet, hier die Age-Graded Wertung. In der "offenen" Wertung hätte es für mich aber wohl auch nur zum 4.Platz gereicht:
1. Franz Kastenberger 4467 Punkte
Gewichtweit 8,48m / Diskus 19,54m / Stein 5,26m / Ultrastein 3,26m / Hochwurf 3,60m
2. Hans-Rainer Engwicht 4319p (7,10 - 16,02 - 4,08 - 2,62 - 3,40)
3. Christian Wimmer 4137p (9,04 - 20,92 - 5,24 - 4,16 - 3,40)
4. Reinhard Leichtfried 3879p (7,76 - 18,00 - 5,02 - 3,22 - 3,20)
5. Robert Katzenbeisser 3416p (5,72 - 17,80 - 4,83 - 3,04 - 3,40)
6. Gerhard Wurzer 3333p (7,30 - 15,90 - 3,42 - 3,24 - 2,60)







Samstag, 1. Mai 2010

Highlandgames in der Veitsch


Heute war Tag der Arbeit - und wir waren auch fleissig, und haben ein anstrengendes Highlandgame in der Veitsch absolviert.
Wie immer war alles von den Veitschern perfekt vorbereitet, und auch das Wetter war schottisch. Sonne, Wolke, Regen - sogar "Liquid Sun" hatten wir.
Zwei mal mussten wir wegen kurzen Gewittern unterbrechen, kamen aber mit 7 Bewerben trotzdem zügig durch.
Das Teilnehmerfeld war wieder stark, und es gab spannende Kämpfe um die Plätze.
Leider verletzte sich Wohli gleich beim ersten Bewerb am Rücken und musste beim Zweiten dann aufgeben.

Damit war der Weg frei für Schilli, der wieder sehr gut in Form war. Im letzten Bewerb - beim Caber Toss - konnte ich gerade noch einen "Clean-Sweap" von ihm verhindern.

Es gab auch zwei Österreich-Premieren:
Einen Hammerbewerb mit dem 10kg Hammer, und erstmals einen Caber mit abgrundeten Ende für den Griff - einige Athleten brauchten hier die ersten Versuche um sich daran zu gewöhnen.
Unser Weight for Height ist jetzt dank Hannes auch endlich "original" - und wirft sich serh gut :)
Danke auch an Arch, der uns den Caber überlassen hat, jetzt können wir uns gut auf Ossweil vorbereiten.


Zum Abschluß wurde noch der neue Pintomat der Veitscher getestet, und wir rechneten noch eine AHC Wertung aus den letzten 3 Bewerben heraus.






Die Ergebnisse gibt es >> hier